Infrarotheizung vs. Flächenspeicherheizung: Vergleich 2025

Infrarotheizung vs. Flächenspeicherheizung

Infrarotheizung vs. Flächenspeicherheizung: Vergleich 2025

Bei der Auswahl der optimalen Elektroheizung stehen insbesondere die Flächenspeicherheizung (auch Teil-Speicherheizung genannt) und die Infrarotheizung im Fokus. Beide Systeme haben ihre spezifischen Eigenschaften, Vor- und Nachteile. Dieser Artikel beleuchtet die Funktionsweise beider Heizungsarten, vergleicht ihre Einsatzmöglichkeiten und analysiert, warum die Flächenspeicherheizung oft die bessere Wahl für den Dauerbetrieb und als Ersatz alter Nachtspeicherheizungen ist.

Funktionsweise der Flächenspeicherheizung

Die Flächenspeicherheizung (auch Teil-Speicherheizung genannt) nutzt elektrische Energie zur Erwärmung eines integrierten Speicherkerns aus feuerfesten Materialien wie Schamotte (Ton und Koalit) oder Speckstein. Die im Kern eingeschlossenen Heizwiderstände erwärmen den Stein, welcher die Wärme speichert und sie über einen längeren Zeitraum bedarfsgerecht und gleichmäßig an den Raum abgibt– auch nachdem die Stromzufuhr unterbrochen wurde. Integrierte Temeraturwächter schützen vor Überhitzung und schalten bei Bedarf einzelne Speicherelemente ab. Die max. Oberflächentemperatur der Heizung beträgt somit nur  >60 C. Das Besondere der Flächenspeicherheizung:  Die Wärmeabgabe erfolgt durch eine Kombination aus Strahlungs- und Konvektionswärme.

    • Strahlungswärme:  Hoher Anteil an Strahlungswärme durch dreifach vergrößerte Oberfläche (Rippen). Erwärmt Wände, Möbel und Menschen direkt – ähnlich wie Sonnenstrahlen.
    • Konvektionswärme: Die Luft wird beim Aufsteigen erwärmt und sorgt für eine gleichmäßige Raumtemperatur.

Das Ergebnis ist eine sehr angenehme, behagliche und gleichmäßige Wärme – ideal zur primären Beheizung von Wohnräumen und hervorragend geeignet für Altbauten mit erhöhtem Wärmebedarf.

Funktionsweise der Infrarotheizung

Die Infrarotheizung erzeugt mit hoher Oberflächentemperatur (85-90 C )  Infrarotstrahlen welche nicht die Luft, sondern Objekte im Raum erwärmen. Die Raumluft wird dabei nur indirekt erwärmt, was zu einem sehr punktuellen Wärmeempfinden führt. Sobald das Gerät ausgeschaltet wird, fehlt jede Wärmespeicherung – und der Raum kühlt schnell wieder aus. Daher eignen sich Infrarotheizungen eher für Räume, die vergleichsweise selten genutzt werden bzw. welche nur punktuell beheizt werden müssen.

Vergleich der beiden Heizsysteme

Wärmeabgabe und -verteilung

          • Flächenspeicherheizung: Gleichmäßige Wärmeverteilung durch Kombination aus Strahlungs- und Konvektionswärme.   Auch große Räume werden zuverlässig erwärmt.
          • Infrarotheizung: Punktuelle Erwärmung einzelner Bereiche, unzureichend für die gleichmäßige Beheizung größerer oder schlecht gedämmter Räume.

Energieeffizienz und Betriebskosten

          • Flächenspeicherheizung: Die Speichersteine ermöglichen zeitweise Abschaltung bei gleichbleibender Wärme. Dank separater Stromversorgung und 16A  Absicherung kann sie bei vorhandenem Heizstromzähler mit einem vergünstigten Heizstromtarif betrieben werden – das spart zusätzlich Kosten.
          • Infrarotheizung: Wird meist einfach per Schuko-Stecker an das Haushaltsnetz angeschlossen und ist daher nicht separat abgesichert. Das führt nicht nur zu einer höheren Belastung des Stromkreises, sondern bedeutet auch: Die Heizung läuft im normalen Haushaltsstromtarif, der in der Regel teurer ist als Heizstrom.

In der Praxis zeigt sich außerdem: Infrarotheizungen lassen sich nicht so leistungsstark dimensionieren wie Flächenspeicherheizungen. Besonders in Altbauten reicht die Heizleistung oft nicht aus – trotz hohem Stromverbrauch bleibt der Wohnkomfort unbefriedigend.

Flächenspeicherheizungen hingegen bieten eine höhere Leistung pro Gerät, ermöglichen einen kostengünstigen Betrieb über Heizstromtarife und sind in der Lage, auch größere Räume effizient zu beheizen.

Anschaffungs- und Installationskosten

          • Flächenspeicherheizung: Höhere Investition, aber langlebig, wartungsfrei und perfekt geeignet für bestehende Stromanschlüsse aus der Nachtspeicherzeit.
          • Infrarotheizung: Günstig in der Anschaffung, langfristig jedoch oft teuer im Betrieb durch höhere Stromkosten und geringe Heizleistung.

Regelbarkeit und Komfort

Einsatzgebiete der beiden Heizsysteme

Flächenspeicherheizung

  • Dauerhaft genutzte Wohnräume
  • Altbauten mit höherem Wärmebedarf
  • Modernisierung vorhandener Stromheizsysteme
  • Nachrüstung ohne zentrale Heizung

Infrarotheizung

  • Kurzzeitig genutzte Räume
  • Wochenendnutzung
  • Zusatzheizung oder punktuelle beheizung einzelner Bereiche im Raum

Als vollwertige Hauptheizung ist die Infrarotheizung in Altbauten oder energetisch nicht sanierten Gebäuden kaum geeignet. Der Leistungsbedarf ist zu hoch, die Wärmeverteilung zu schwach – und die Stromkosten steigen entsprechend.

Die Flächenspeicherheizung ist genau für diese Anforderungen konzipiert: stark, effizient und kostengünstig betreibbar – bei maximalem Komfort.

Flächenspeicherheizung als Ersatz für Nachtspeicherheizungen

Wenn Sie Ihre alte Nachtspeicherheizung ersetzen möchten, ist die Flächenspeicherheizung die perfekte Lösung:

  • Anschluss an bestehende 230V/400V-Dosen mit separater Sicherung
  • Stromversorgung über Heizstromtarif möglich (bei vorhandenem Zähler)
  • Keine baulichen Veränderungen notwendig
  • Effizienter, günstiger und komfortabler als alte Nachtspeicheröfen
  • Kombinierbar mit Photovoltaik

Fazit: Flächenspeicherheizung oder Infrarotheizung?

Zur primären Beheizung von Wohnräumen, die Modernisierung bestehender Heizsysteme und insbesondere als vollwertiger Ersatz alter Nachtspeicherheizungen ist die Flächenspeicherheizung die bessere Wahl.

  • Hohe Heizleistung auch im Altbau
  • Separate Absicherung & günstiger Heizstromtarif
  • Angenehme, gleichmäßige Wärmeverteilung
  • Effizient & langlebig – auch ohne zentrale Heiztechnik

Infrarotheizungen eignen sich eher als punktuelle Zusatzheizung oder für Räume die selten genutzt werden. Als Hauptheizung sind sie insbesondere in Altbauten zu schwach und verursachen unnötig hohe Stromkosten bei geringer Heizwirkung.

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